Schweizer Messer
Die berühmten + Schweizer Messer sind für die meisten von uns das erste eigene Messer. Viele bekommen bereits das erste im Alter zwischen 6 und 7 Jahren von Eltern oder Großeltern geschenkt. Bei uns im Stamm DPSG-Gladbach haben schon Wölflinge im Alter zwischen 7 und 8 Jahre das eigene Schweizer Offiziersmesser dabei. Und die "großen und alten" tragen oft zusätzlich zum Fahrtenmesser noch immer eins bei sich. Warum? Ganz einfach, sie sind die idialen Ergänzungen für die kleinen und spezielen Aufgaben, von hoher Qualität und preisgünstig.
Victorinox Logo
Wenger Logo
Inhalt:
- Geschichte der Schweizer Offiziersmesser
- Große Taschenmesser (Vergleich 111er mit 130er RangerGrip Serie)
- Mittlere Serien (91, 84, 85 und 92mm Serien)
- Kleine Serien (Victorynox Classic)
Geschichte der Schweizer Offiziersmesser
Schweizer Offiziersmesser sind jedem ein Begriff. Doch woher kommt er? Er kommt tatsächlich daher, dass die Messer offiziell von der schweizer Armee beschafft und an ihre Soldaten ausgegeben wurden. Es fing damit an, dass die Schweizer Arme 1889 ein neues Gewehr (M1889) einführte. Um dieses im Feld zerlegen zu können wurde ein Taschenmesser mit Schraubendreher gefordert.
Der erste Auftrag über 15000 Stück ging 1891 an die Firmer Wester & Co. aus Solingen. Dieses Messer hatte vier Werkzeuge: Messerklinge, Schraubenzieher, Dosenöffner und Ahle. Die Griffschalen sollten aus schwarz getönter Eiche bestehen. (An dieses Messer erinnert noch heute die "Serie 73" von Hubertus.)
Gleichzeitig wurden auch schweizer Firmen aufgefordert ebenfalls Messer zu liefern. [www.hubertus.de] Darunter auch Victorinox (damals noch Victoria nach dem Namen der Mutter von Ernst Elsener der das Unternehmen 1884 in Ibach gegründete). Gegen den Preisdruck aus Solingen gaben nach einem Jahr alle anderen schweizer Hersteller auf. Nur Victoria blieb trotz finanzieller Verluste übrig. Victoria brachte 2 Jahre später ein ziviles Sportmesser mit der Bezeichnung „Offiziers- und Sportmesser“ heraus. Diese Bezeichnung „Offiziers- und Sportmesser“ wurde 1897 gesetzlich geschützt und der große Erfolg des Messers bewahrte Victoria vor dem Konkurs. 1923 wurde Victoria in Victorinox umbenannt. Es ist eine Wortkombination von Victoria und der damaligen allgemeinen französischen Bezeichnung für rostfrei „inox“. Victoria + inox = Victorinox. Übrigens, in Deutschland wurden erst in den 1960er Jahren ein Taschenmesser von der Bundewehr für jeden Soldaten eigeführt. Liebevoll von den Wehrpflichtigen "dienstlich Stumpf" genannt. Der Auftrag dafür ging an Victorinox. Im Laufe der Zeit wurde noch ein weiterer schweizer Taschenmesserhersteller dazu zugelassen seine Messer mit „Schweizer Offiziersmesser“ zu betiteln: Wenger, gegründet 1893. Beide durften sich hersteller Schweißer Offiziersmesser nennen und beide waren weltweit sehr erfolgreich. Das lag an guter Qualität gepaart mit günstigen Preisen und einem sehr guten Ruf. Die Wende des Erfolgs kam nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Den Anschlägen auf das World Trade Center in Ney York. Aber was hat das mit Schweizer Messern zu tun? Nun, die Anschläge wurden mit entführten Linienflugzeugen durchgeführt. Und Wenger und Victorinox verkauften einen Großteil ihrer Messer in den Duty-Free-Shops auf den Flughäfen. Also nach der Gepäck-Abfertigung. Taschenmesser waren zuvor in der Passagierkabine vollkommen legal. Das änderte sich schlagartig. Die beliebten Urlaubssouvenirs zum noch günstigerem zollfreien Preis mussten über Nacht aus beinahe weltweit allen Duty-Free-Shops verschwinden. Ein gigantischer Abseitsmarkt war verschwunden. Dies machte insbesondere Wenger zu schaffen. Nachdem es Wenger immer schlechter ging wurden Übernahmegerüchte des schweizer Konzerns durch Chinesen bekannt. Victorinox fürchtete einen Rufverfall aller Schweizer Taschenmesser. Um dem zu entgehen kaufte 2005 Victorinox Wenger. Eine Weile wurden beide Marken parallel weiter produziert und vermarktet. Das lag auch daran dass beide Marken sich von ihrem Image und auch der Messergestaltung an unterschiedliche Kundenkreise richtete. Zumindest bei ihren großen Taschenmessern. Victorinox eher an den „normalen“ Nutzer der ein möglichst praktisches aber unspektakuläres Vielzweckwerkzeug für unterwegs brauchte. Wenger eher an den „Abenteuertyp, den Jäger und Outdoorgänger“. Die Messer waren noch größer, geschwungener, und schwerer. Eine kleinere speziellere Zielgruppe die dafür auch höhere Preise zahlte. Jedoch war hier abzusehen, dass zwei eigene Marken unter einem Dach zu unwirtschaftlich sind. Insbesondere da die bekannten mittelgroßen Messer kaum zu unterscheiden sind. Daher wurde 2013 das Ende von Wenger bekannt gegeben.
Wie so günstig?
Warum sind die Victorinox Messer trotz ihrer Qualität so günstig? Ein industrieller Grundsatz lautet „Willst du etwas günstig machen, mach viel davon.“ Victorinox und Wenger hatten sich schnell, ganz anders als z.B. die Messerhersteller aus Solingen, auf eine möglichst effektive Massenherstellung ihrer Messer konzentriert. Außerdem wurden die Fertigungsanlagen während des zweiten Weltkrieges nicht zerstört. Böker aus Solingen, heute größter deutscher Klappmesserhersteller, wurde so stark zerstört das nicht mal Pläne oder Prospekte übrig blieben. Alles musste nach dem Krieg von Privatleuten wieder zusammengetragen werden. Selbst nach den Terroranschlägen produzierte Victorinox über 180.000 Messer am TAG! Und verkaufte diese natürlich auch. Das sind für Taschemesser unvorstellbare Größenordungen und funktioniert nur mit einem weltweit äußerst guten Ruf und Bekanntheit. Kein Wunder also, dass Victorinox Angst vor einer chinesischen Übernahme von Wenger hatte. Ganz egal ob es tatsächlich Einfluss auf die Qualität der Wenger Messer gehabt hätte. Allein schon dadurch, dass von den millionen Kunden die wenigsten wissen dass es sich um zwei verschiedene Hersteller der „Schweizer Messer“ handelt, hätte es zwangsweise Konsequenzen gehabt. Qualität und Ruf mussten unangetastet bleiben!
Große Taschenmesser
Victorynox 111mm Serie
Die 111mm Serie von Victorinox sind meiner Meinung nach die besten Schweizer Messer die es gibt. Die Gründe dafür sind:- sehr gute Verarbeitung
- guter Klingenstahl: 1.4110, Wenger verwendete 1.4034
- geringes Gewicht für die Anzahl an Werkzeugen
- sehr gutes Preis-/Leistungsverhältniss
Die Hauptklinge der Messer ist 85mm lang, besitzt eine 80mm lange Schneide, eine Schleifkerbe, Nagelhiep und Spearpoit-Spitze. Dabei sind die Messer mit 11cm Länge sehr kompakt. Der Griff ist recht ergonomisch gestalltet. Früher hatten alle Messer nur Kunststoffschalen, heute sind dazu auch noch weichere Gummis in den Schalen eingelassen um die Griffigkeit, und damit die Sicherheit beim Arbeiten, zu erhöhen.
Man sollte ein Modell mit nicht zu vielen Werkzeugen wählen da man sie meistens eh nicht braucht und sie das Gewicht unnötig in die Höhe treiben.
Hier eine Übersicht der von mir verwendeten großen 111er Messer:

1. Victorinox Bundeswehr Taschenmesser (eigeführt 2008)
1. Feststellklinge (85mm) mit Wellenschliff und Einhandöffnung (Achtung §42a), 2. Phillips Schraubendreher, 3. Dosenöffner mit 4. kl. Schraubendreher, 5. festellbarer Kapselheber mit 6. Schraubendreher und 7. Drahtabisolierer, 8. Stech-Bohr-Nähahle, 9. Schlüsselring , 10. Holzsäge (sehr gut!)
Besonderheiten:
- Feststellkinge (85mm) mit Wellenschiff und Einhandöffnung
- großer arretierbarer Flachschlitzschraubendreher mit Flaschenöffner und Drahtabisolierer
- Arretierungen: Linerlock
2. Victorinox Adventurer
1. Feststellklinge (85mm), 2. Phillips Schraubendreher, 3. Dosenöffner mit 4. kl. Schraubendreher, 5. Kapselheber mit 6. Schraubendreher und 7. Drahtabisolierer, 8. Stech-Bohr-Nähahle, 9. Schlüsselring, 10. Pinzette, 11. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 111 x 31,5 x 16 mm
Gewicht: 80 g
Preis: UVP 34 € (2016)
3. Victorinox Picknicker
1. Feststellklinge (85mm), 2. Korkenzieher, 3. Dosenöffner mit 4. kl. Schraubendreher, 5. Kapselheber mit 6. Schraubendreher, 7. Drahtabisolierer, 8. Stech-Bohr-Nähahle, 9. Schlüsselring, 10. Pinzette, 11. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 111 x 31,5 x 16 mm
Gewicht: 80 g
Preis: UVP 34,50 € (2016)
4. Victorinox Rucksack
5. Victorinox Rucksack
Arretierung: Locksmith
Länge x Höhe x Breite: 111 x 31 x 19 mm
Gewicht: 105 g
Preis: UVP 41 € (2016)
Wenger Ranger Grip (Victorinox 130er) Serie
Die RangerGrip Serie von Wenger waren ebenfalls sehr gute Taschenmesser die man bei Gefallen ohne Bedenken kaufen konnte. Inzwischen werden die Wenger Ranger Grip quasi 1zu1 als Victorinox RangerGrip hergestellt und vertrieben. Gehören aber der 130er Serie an. Optisch an dem Victorinox Logo + in geschwungenem Schild oder dem Wenger Logo + im geschwungenen Rechteck, erkennbar oder am ausgeklappten Dosenöffner denn der alte von Wenger wurde ersetzt.
Die Ranger Grip Serie besitzt ebenfalls eine sehr gute Klingenarretierung. Diese ist im Grunde ein Liner-Lock nur wird hier die Klinge entriegelt in dem man auf das Logo, das also ein Knopf ist, drückt. Das Logo sitzt auf der rechten Seite des Messers und kann so von einem Rechtshänder bequem erreicht werden, oder von einem Linkshänder mit dem Zeigefinger. Es ist ein Duckknopf und nicht wie beim 111er ein Schieber. Somit ist er etwas unempfindlicher gegen Verschmutzungen und Dreck. Kann aber auch bei der Arbeit leichter aus Versehen betätigt werden. Beide Systeme sind jedenfalls hinreichend gut. Die Klinge und Werkzeuge bestehen aus 1.4034, im Gegensatz zum 111er dessen Werkzeuge ebenso aus 4043 bestehen deren Klingen aber aus dem etwas schnittfesterem 4110 gefertigt sind. (Ich weis nicht ob inzwischen auch die Klingen des Ranger Grip unter Victorinox aus 4110 bestehen.) Müssen also etwas seltener geschliffen werden lassen sich aber noch trotzdem leicht schleifen.
Die große Klinge der Ranger Grip Messer ist etwas breiter tiefer und geschwungener als die 111er. Zudem ist sie 10mm länger, also 9,5cm. Dafür ist aber die Fehlschärfe auch 5mm länger wodurch sich eine nutzbare Schneide von 85mm ergibt. Die Ranger Grip Klinge hat keine Schleifkerbe, was beim Schleifen nachteilig ist. Die längere und tiefere Klinge erfordert einen längeren Griff. Zudem sind die Griffbacken höher, breiter und geschwungener. Das Ranger Grip ist aus- wie eingeklappt das eindeutig schönere Messer. Außerdem wirkt es robuster. Ich habe aber noch nie einen 111er kaputt bekommen (wenn ich wollte könnte ich aber warum sollte ich wollen). Die Säge beißt genau so gut steht ausgeklappt aber grader nach vorne raus und ist auch etwas länger. Das mögen viele. Ebenso steht die Schere in einem anderen Winkel und arbeitet etwas anders (zumindest früher bei Wenger). Hier gefällt das eine dem einen und das andere dem anderen. Als beim 111er eindeutig besser würde ich früher bei Victorinox aber den Dosenöffner und die Stechahle bezeichnen, wobei der Dosenöffner und Ahle inzwischen ersetzt worden sind. Der Griff des Ranger Gripp ist nicht nur konturierter, voluminöser und länger, er hat auch Gripeinlagen und liegt wirklich besser in der Hand. Dafür sind die Messer aber auch deutlich schwerer und teurer. Und das ist genau der Punkt wo der 111er in meinen Augen den Ranger Grip aussticht. Das Gewicht und die Kompaktheit. Wenn man es nur als Nebenmesser und nicht als Haupt-Arbeitsmesser betrachtet finde ich den 111er wirklich praktischer und die Klingengeometrie mit kurzer Fehlschärfe und Schleifkerbe viel intelligenter. Ein weiterer Unterschied zwischen dem Victorinox Ranger Grip und dem Wenger Ranger Grip ist, dass die Victorinox heute ebenfalls die tolle Pinzette (perfekt zum Zecken ziehen) und den Zahnstocher haben. Die fehlten bei Wenger wirklich.
Ein RangerGrip 62 von Wenger im Größenvergleich mit einem Voctorinox Picknicker (gleiche Werkzeuge).
Vergleich Victorinox Ranger Grip 52 – mit dem 111er Alpineer
130er Ranger Gripp 52:
1. Feststellklinge, 2. Korkenzieher, 3. Schlüsselring, 4. Pinzette, 5. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 113 x 31,5 x 17,5
Gewicht: 105g
UVP 41€ / real 38,5€ (2016)
111er Alpineer
1. Feststellklinge, 2. Korkenzieher, 3. Schlüsselring, 4. Pinzette, 5. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 111 x 30,5 x 13 mm
Gewicht: 82g (22% weniger)
UVP 27€ / real 21€ (2016 – 45% weniger)
Vergleich Victorinox Ranger Grip 55 – mit dem 111er Rucksack
130er Ranger Grip 55
1. Feststell-Einhandklinge (95mm), 2. Korkenzieher, 3. Dosenöffner mit 4. kl. Schraubendreher, 5. feststellbarem Kapselheber mit 6.. Schraubendreher und 7. Drahtisolierer, 8. Stech-Bohr-Nähahle, 9. Schlüsselring, 10. Holzsäge, 11. Pinzette, 12. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 130 x 33 x 22,5 mm.
Gewicht: 167g
UVP: 59€ / real: 41€ (2016)
111er Rucksack:
1. Feststellklinge (85mm), 2. Korkenzieher, 3. Dosenöffner mit 4. kl. Schraubendreher, 5. Kapselheber mit 6. Schraubendreher und 7. Drahtabisolierer, 8. Stech-Bohr-Nähahle, 9. Schlüsselring, 10. Holzsäge, 11. Pinzette, 12. Zahnstocher
Länge x Höhe x Breite: 111 x 31 x 19 mm
Gewicht 105g (37% weniger)
UVP 41€ / real: 27€ (2016 – 34% weniger)
Je mehr Werkzeuge die Messer haben desto größer wird der Gewichtsunterschied. Das liegt daran, dass der Griff beim Ranger Grip fast 2cm länger ist und somit auch die Platinen. Je mehr Werkzeuge desto mehr Platinen. Die einzelnen Werkzeuge unterscheiden sich in ihrer Größe aber kaum oder gar nicht.
Welche Werkzeuge sind sinnvoll?
Besonders empfehlenswert finde ich die wirklich gute Holzsäge. Sie ist eine gute Ergänzung zur Hauptklinge und zum Fahrtenmesser. Ebenso kann ich auch die Schere zur Körperpflege empfehlen. Ein Muss für mich ist auch die sehr gute Pinzette. Schnell hat man sich im Wald einen Splitter oder eine Zecke eingefangen. Seit Victorinox die Messer produziert haben aber alle Modelle (bis auf das der Bundeswehr) die Pinzette an Bord. Ob Korkenzieher oder Philipps-Schraubendreher ist eher eine Fage des Geschmacks oder ob man Weintrinker ist.

Tipp:
Bei den Schweizer Messern gibt es oft zwei Werkzeugreihen zwischen zwei Platinen. Das heißt, dass zwischen den beiden Platinen Raum für vier Verkzeuge sein sollte (je Reihe eins vorne und hinten). Um etwas an unhandlicher Größe zu sparen sollte man darauf achten, dass die Räume zwischen den Platinen voll besetzt sind. Als Beispiel hier ein Victorinox Outrider (unten) mit zusätzlichem Schraubendreher neben einem sonst identischen Modell.

Mittlere Taschenmesser
Die mittleren Serien der Schweizer Offiziersmesser sind die bekanntesten und auch das was wir normalerweise mit "Schweizer Messer" assoziieren. Es sind auch diese Messer womit die meisten Kinder ihre ersten Schnitzerfahrungen machen und die sich auch bei Erwachsenen noch immer in vielen Hosen- und Handtaschen befinden. Ihre Vorteile sind eindeutig, kompakt, daher nicht zu schwer und können bei Wunsch eine ganze Pracht an verschiedenen Werkzeugen besitzen. Es gibt so viele unterschiedliche Messer mit Ausstattungen, Muster, Farben etc. dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Dabei ist der Preis immer günstig und die Qualität stets hoch. Es gibt sogar einzelne Modelle die eine feststellbare Hauptklinge besitzen. Normal werden die Klingen und Werkzeuge aber nur durch Rückfedern offen gehalten. Dabei sind diese nicht so stramm wie man es von den in Handarbeit hergestellten und ca. 5x so teuren Taschenmessern aus Solingen gewohnt ist.
91 mm Serie
Benannt durch die Grifflänge von 91mm. Dies sind die bekanntesten Schweizer Messer überhaupt. Sie besitzen eine 59mm lange Hauptklinge. Die Breite beträgt 21mm und werden natürlich mit Anzahl der Werkzeuge höher (dicker) und schwerer. Die Griffschalen bestehen aus ABS und gibt es in verschiedenen Farben oder Mustern. Derzeit (10/2016) werden von Victorinox 41 unterschiedliche Modelle angeboten die sich aber zum Teil nur z.B. durch transparente Griffschalen unterscheiden die dann ein „Lite“ im Namen tragen, z.B.: Spartan Lite oder Sondermodelle mit verschieden bedrucken Themen der Griffschalen.
Beispiele für beliebte Modelle:
Victorinox Offiziersmesser Spartan
12 Funktionen: grosse Klinge (59mm), kleine Klinge, Dosenöffner mit Schraubendreher, Kapselheber mit Schraubendreher und Drahtabisolierer, Stech-Bohr-Nähahle, Korkenzieher, Zahnstocher, Pinzette, Schlüsselring
Länge: 91mm, Höhe: 15mm
Gewicht: 59g
UVP: 19,40€
Victorinox Offiziersmesser Hiker
13 Funktion: grosse Klinge, kleine Klinge, Phillips-Schraubendreher, Dosenöffner mit Schraubendreher, Kapselheber mit Schraubendreher und Drahtabisolierer, Stech-Bohr-Nähahle, Schlüsselring, Pinzette, Zahnstocher, Holzsäge
Länge: 91mm, Höhe: 16mm
Gewicht 77g
UVP: 22,50€
Victorinox Offiziermesser Huntsman (auch Jäger)
15 Funktionen: grosse Klinge (59mm), kleine Klinge, Korkenzieher, Dosenöffner mit, kl. Schraubendreher (auch Kreuzschrauben), Kapselheber mit Schraubendreher und Drahtabisolierer, Stech-Bohr-Nähahle, Ring, Pinzette, Zahnstocher, Schere, Mehrzweckhalter (Paketträger), Holzsäge
Länge: 91mm, Höhe: 27mm
Gewicht: 107,3g
UVP: 41,45 €
Victorinox Offiziermesser Fisherman (auch Angler)
17 Funktionen: große Klinge (59mm), kleine Klinge, Dosenöffner mit Schraubendreher (3mm), Kapselheber mit Drahtabisolierer und Schraubendreher (5mm), Stech-Bohr-Nähahle, Kreuzschraubenzieher, Schere, Fischentschupper mit Angellöser und Lineal (Zoll) und Lineal (cm), Mehrzweckhaken, Zahnstocher, Pinzette, Schlüsselring
Länge: 91mm, Höhe: 19,5 mm
Gewicht: 99g
UVP: 34,50 €
Victorinox Offiziermesser Handyman
24 Funktionen: große Klinge (59mm), kleine Klinge, Dosenöffner mit Schraubendreher (3mm) , Korkenzieher, Kabselheber mit Drahtabisolierer und Schraubenzieher (5mm), Stech-Bohr-Nähahle, Schere, Zange, Drahtbieger, Hülsenpresser (innen/außen), Holzsäge, Nagelfeile, Metallsäge, Metallfeile, Nagelreiniger, Schraubenzieher (2mm), Holzmeisel (4mm), Mehrzweckhaken, Zahnstocher, Pinzette, Schlüsselring
Länge: 91mm, Höhe 27,5 mm,
Gewicht: 155g
UVP: 57,45€
Weitere mittlere Serien
84 mm Serie
Die 84mm Messer sind die kleinsten der mittleren Messer. Die meisten haben auch hier Griffschalen aus ABS/Celidor. Ausnahme ist z.B. Alox-Serie mit Griffschalen aus Aluminium. Sie sind auch beliebte Sammelmesser.
Des weiteren gibt es hier auch die „My first Victorinox“ Messer mit Abgerundeter Hauptklinge. Diese ist speziell für Kinder gedacht.
85 mm Serie
Diese Messer wurden urspünglich von Wenger hergestellt. Derzeit besteht sie nur noch aus vier Messern (10/2016): dem Evogrip S17 und S18 mit Gripeinlagen, dem Evowood 18 mit Holzgriffschalen und dem Evolution 10 mit Schalen aus ABS/Celidor. Allen gemeinsam sind die konturierten Griffschalen und dass die Hauptklinge und Kapselheber mit Schraubendreher feststellbar sind.
92 mm Serie
Die 92 mm Serie ist quasi die „große Alox Serie“ mit Aluminiumgriffschalen. Derzeit (10/2016) werden 5 Messer angeboten.
Welche Werkzeuge sind sinnvoll?
- 1. Holzsäge
- 2. Pinzette - zum Splitter und Zecken ziehen
- 3. Schere - zur Körperpflege etc...
- 4. Dosenöffner
- 5. Multifunktionshacken - er ist sehr gut um Töpfe mit Drahtbügel vom Feuer zu hohlen, oder z.B. auch um eine runtergesprungene Fahrradkette wieder aufzuheben und einzufädeln ohne sich die Finger mit dem Fett zu versauen.
- 6. Kapselheber

Kleine Taschenmesser


1. Klinge (40mm lang), 2. Schere, 3 Nagelfeile mit 4. kl. Schraubendreher, 5. Schlüsselring, 6. Pinzette und 7. Zahnstocher
Gewicht: 28 g
Preis: 12-15 € (2014)

Praktischer an dem Wenger Modell finde ich, dass das Messer auf der gegenüberliegenden Seite vom Schlüsselring liegt. Die Anordnung bei Victorinox hat mich schon des öfteren gestört.
Grifflänge: 63mm
Gewicht: 16g